Reallabor
Erlebnis. Campus.
Gesundheit und Bewegung im städtischen Kontext
Das Projekt Erlebnis. Campus. Gesundheit und Bewegung im städtischen Kontext handelt von studentischer Gesundheitsförderung im weitesten Sinne, unter Einbeziehung multifunktionaler Bewegungsmöglichkeiten und achtsamkeitsbezogener Natur- und Architekturerfahrung im öffentlichen Raum. Hauptaustragungsort ist der Campus der TU Berlin und das angrenzende Stadtquartier. Es ist ein interdisziplinäres und intergenerationelles Projekt.
In diesem Zusammenhang soll das Thema »Well-Being« -also Wohlbefinden- im Sinne der Okanagan Charta, einer Programmatik der internationalen Allianz von gesundheitsfördernden Hochschulen, näher definiert werden.
Nach Aussagen der Okanagan-Charta umfasst ein gesundheitsförderndes Wohn-, Arbeits- und Studierumfeld gleichzeitig auch ein grünes, ökologisch hochwertiges und nachhaltiges Umfeld, in dem das einzelne Individuum sich als selbstwirksam und sinnstiftend erfahren kann und der soziale Zusammenhalt gestärkt wird. Was genau dies bedeutet und wie dies konkret umgesetzt werden kann, im Rahmen eines Verhaltens- und Verhältnispräventionsansatzes, muss noch näher untersucht und erforscht werden. Nicht zuletzt nach der Coronakrise wird ein interdependenter Zusammenhang zwischen Mensch und Umwelt, bei dem unterschiedliche Stresslevels eine wichtige Rolle spielen, immer deutlicher (Atlas der Globalisierung).
Ein Baustein des Projekts kann aus experimentellen und co-kreativen Beteiligungsformaten in Reallaboren bestehen. Es kann beispielhaft erkundet werden, welche Art fußläufiger oder auch fahrradtauglicher Bewegungspfade zwischen Campus und Umgebung bestehen, welche Qualitäten des Wohlbefindens sich dort vorfinden und wie diese als stressreduzierende Bewegungs- und Begegnungsorte genutzt werden können.
Es könnten auch Formate untersucht werden, innerhalb denen Bewegung, Gesundheitsförderung und Suchtprävention im universitären und städtischen Kontext jenseits der Vorgaben des Präventionsgesetzes verstanden wird, z.B. als Naturerfahrung und kreative Betätigung, um einen wahrnehmungsbezogenen Zusammenhang zwischen der inneren geistigen, der physisch-sensuellen und der äußeren Erfahrungswelt abbilden zu können.
Weiterführend ist die Fragestellung interessant, wie der Begriff des »Wohlbefindens«, in Erweiterung eines neuen Raumbegriffs verstanden werden kann, weg von einer rein anthropozentrisch orientierten Ausrichtung, hin zu mehr Empathie und Achtsamkeit (Ch. Eisenstein, 2017).
Thematische Zugänge:
#Reallabor #Transformation #CoCreation #Wellbeing
Räumliche Zugänge:
#Campus #Quartier #SchnittstellenGrünräumen
Methodische Zugänge:
#Experiment #Intervention #Action #Mapping
Kontakt:
TU Berlin, FG IVP (Integrierte Verkehrsplanung) – Dipl.-Ing. Susanne Lutz, susanne.lutz@tu-berlin.de
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