ClimateHOOD_CampusPARK Charlottenburg

 TU-Campus als Bestandteil der Schwammstadt

Der Campus Charlottenburg ist ein Reallabor der Transformation. Mit vielen Experimenten und innovativen Lösungen wird hier gezeigt, wie Klimaschutz und Klimaanpassung gestaltet werden können. Im Rahmen des Projektes ClimateHOOD_CampusPARK Charlottenburg werden in den nächsten drei Jahren auf dem TU-Campus bauliche Maßnahmen durchgeführt: Von ausgewählten Dächern soll Regenwasser abgeleitet und zwischengespeichert werden, um für verschiedene Nutzungen zur Verfügung stehen. Nach dem Prinzip der Schwammstadt sollen Retentionsräume auf Dächern, an Fassaden und als Freiflächen der TU Berlin entwickelt werden (CampusPARK). Ober- und unterirdische Zisternen halten das Regenwasser zurück, genauso wie natürliche grün-blaue Schwammstrukturen wie Schilfbeete, Mini-Moore oder urban wetlands, Fassadenbegrünungen und Vertikalfarmen. Diese sollen als produktive und regenerative Bewirtschaftungsflächen der Klima- und Kreislaufstadt getestet und weiter entwickelt werden. Das Regenwasser wird so in einen natürlichen Kreislauf überführt und kühlt den städtischen Raum.

Für die Konzeption und Umsetzung dieser Maßnahmen ist das Reallaborzentrum der TU, die StadtManufaktur Berlin in enger Kooperation und Projektkoordination mit dem Umwelt- und Naturschutzamt des Bezirks Charlottenburg-Wilmersdorf verantwortlich. Der forschungsorientierte, interdisziplinäre M.A. Design & Computation zwischen UdK und TU ist Partner in ClimateHOOD_CampusPARK Charlottenburg mit Forschungsbeiträgen und Wissenschaftskommunikation. Gefördert wird das Projekt aus dem Programm Anpassung urbaner Räume an den Klimawandel des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

In die Umsetzung fließen Forschungsergebnisse aus den Reallaboren Roof Water-Farm und Mobile Blau-Grüne Infrastruktur c/o GartenLeistungen mit ein. Klimarelevante Daten werden erhoben, sowie verschiedene Veranstaltungen für gesellschaftliche Ko-Produktion konzipiert und umgesetzt. In Form von transdisziplinären Workshops sowie Beteiligungs- und Lehrveranstaltungen sollen möglichst viele Akteure im Rahmen des Projektes partizipieren, Wissen generiert und geteilt sowie technische und räumliche Lösungen werden erprobt werden. Die entwickelten Anpassungsstrategien sollen auch auf den Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und im Sinne einer „KlimaNachbarschaft“ (ClimateHOOD) übertragen werden. Im Projekt werden dafür Szenarien der Klimaanpassung erarbeitet und als benutzerfreundliche Webapplikation aufbereitet.

Thematische Zugänge:
#Blau-Grüne Infrastruktur #ProduktiveStadt #KlimaMachen #Schwammstadt

Räumliche Zugänge:
#TU-Campus #Campus Charlottenburg #SchwammstadtBerlin #Bezirke

Partner / Allianzen:
Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf – Umwelt- und Naturschutzamt

Medieninformationen:
Pressemitteilung TU Berlin vom 14. Februar 2023
Pressemitteilung des Bezirksamts Charlottenburg-Wilmersdorf vom 09.12.2022

Kontakt:

StadtManufaktur:

Dr.-Ing. Anja Steglich, Dr.-Ing. Grit Bürgow, Dr. Audrey Podann
anja.steglich@tu-berlin.de
grit.buergow@tu-berlin.de
audrey.podann@tu-berlin.de

Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf – Umwelt- und Naturschutzamt:

Dr. Ulrich Heink, MSc. Andreas Horn

Durch Dach- und Fassadenbegrünung, naturnahe Retentionsflächen im Freiraum sowie essbare Fassaden soll Regenwasser nach dem Prinzip der Schwammstadt dezentral bewirtschaftet und in Wert gesetzt werden. Graphik: Andreas Horn

Realexperimente und Erfahrungen aus Reallaboren werden auf den Campus-Alltag übertragen. Hier sind die Verdunstungsbeete aus dem Reallabor Mobile Blau-Grüne Infrastrukturen zu sehen. Foto: Grit Bürgow

Realexperimente und Erfahrungen aus Reallaboren werden auf den Campus-Alltag übertragen. Hier ist das Gewächshaus des Reallabors ROOF WATER-FARM zu sehen. Foto: Grit Bürgow

Als nicht-bauliche Maßnahmen entstehen Szenarien der Klimaanpassung auf dem TU-Campus und im Bezirk. Der Digitale Datentisch dient zur Kommunikation zwischen Zentraler Universitätsverwaltung, Fachgebieten und Fachämtern der Stadtverwaltung und als Werkzeug zur Ko-Produktion. Foto: Anja Steglich